Food-Blogger sind das erste große Opfer der KI geworden und verzeichnen seit dem Start der KI-gestützten Suchfunktionen von Google im März 2025 Verkehrsrückgänge von bis zu 80%.
Diese Systeme extrahieren Rezepte und zeigen sie direkt in den Suchergebnissen an, wodurch die Notwendigkeit entfällt, dass Nutzer die ursprünglichen Websites besuchen, während den Urhebern keine Vergütung oder Nennung gewährt wird.
Da Rezepte selbst nicht urheberrechtlich geschützt sind, haben Blogger keine rechtlichen Möglichkeiten gegen diese Inhaltsaneignung. Viele schwenken auf Abonnementmodelle und die Veröffentlichung von Kochbüchern um, obwohl diese Strategien ein etabliertes Publikum erfordern.
Die folgenden Abschnitte untersuchen Anpassungsstrategien und die ungewisse Zukunft der Branche.
Inhaltsverzeichnis
ToggleAuf einen Blick
- Googles KI-Modus im März 2025 verursachte einen Rückgang des Traffics um bis zu 80% für Food-Blogger und dezimierte ihre Werbeeinnahmen.
- KI-Systeme sammeln und verpacken Rezepte neu ohne Quellenangabe, während das Urheberrecht nur die Formulierung schützt, nicht die Rezepte selbst.
- Food-Blogger schwenken auf Abonnement-Plattformen wie Substack und Patreon um, um sinkende werbebasierte Einnahmen zu ersetzen.
- Kochbuchverkäufe steigen stark an, da Leser authentische, vertrauenswürdige Rezepte gegenüber KI-generierten Inhalten ohne Glaubwürdigkeit suchen.
- Erfolgreiche Blogger priorisieren jetzt interaktive Inhalte und echtes Engagement, um sich von KI-generierten Materialien abzuheben.
Wie KI-generierte Rezepte Quellenangaben und Einnahmen auslöschen
Seit Google im März 2025 den KI-Modus eingeführt hat, mussten Rezeptautoren mit ansehen, wie ihre Existenzgrundlage zusammenbricht, während künstliche Intelligenz systematisch ihre Arbeit ohne Nennung oder Entschädigung aberntet.
Der Traffic vieler Food-Blogger stürzte in nur zwei Jahren um 80% ab und vernichtete die Werbeeinnahmen, von denen Food-Blogger zum Überleben abhängig sind.
Das Problem geht über einfachen Quellendiebstahl hinaus. KI-Systeme verschmelzen Anweisungen mehrerer Urheber und produzieren Hybridrezepte, die oft die ursprünglichen Methoden verzerren.
Diese algorithmischen Mashups erzeugen gelegentlich absurde Vorschläge, wie das Kochen mit ungiftigem Klebstoff, was die Glaubwürdigkeit der Quellurheber beschädigt, die keine Anerkennung erhalten.
Rechtlicher Schutz bleibt schwer erreichbar, da Rezepte selbst nicht urheberrechtlich geschützt werden können. Diese Gesetzeslücke lässt Food-Blogger schutzlos gegenüber der Aneignung von Inhalten ohne Rechtsmittel zurück.
Viele wechseln nun zu Abonnementmodellen und Kochbuchverkäufen und suchen nach nachhaltigen Einnahmen, während die traditionellen Werbeeinnahmen ihren steilen Rückgang fortsetzen. Darüber hinaus ist die Überwachung von Veränderungen im Nutzer-Suchverhalten entscheidend, um sich an diese veränderte Landschaft anzupassen und Verkehrsverluste abzumildern.
Warum Food-Blogger keinen rechtlichen Schutz gegen KI-Inhaltsdiebstahl haben

Das grundlegende Hindernis, dem Food-Blogger gegenüberstehen, ergibt sich aus einer besonderen Eigenheit des Urheberrechts: Rezepte selbst können rechtlich nicht geschützt werden.
Während ein Blogger die spezifische Formulierung seines Rezeptbeitrags urheberrechtlich schützen kann, bleiben die tatsächlichen Anweisungen und Zutatenkombinationen für jeden frei nachzuahmen. Diese Unterscheidung schafft eine massive Lücke, die KI-Systeme gnadenlos ausnutzen.
Wenn KI Rezepte scannt und neu verpackt, formuliert sie einfach die Anweisungen um, während der Kerninhalt intakt bleibt.
Food-Blogger beobachten, wie ihre einzigartigen Kreationen ohne Namensnennung im Internet auftauchen, ohne rechtliche Schritte einleiten zu können. Der Traffic und die Werbeeinnahmen, auf die sie einst angewiesen waren, lösen sich in Luft auf, da Nutzer stattdessen KI-generierte Versionen finden.
Diese rechtliche Lücke hat viele Blogger dazu gezwungen, auf Abonnementmodelle umzusteigen und direkte Zahlungen von Lesern anzustreben, anstatt sich auf unschützbaren Inhalt zu verlassen.
Überlebensstrategien: Von Abonnements bis zur Kochbuch-Renaissance

Da traditionelle Einnahmequellen unter dem Druck der KI zusammenbrechen, schwenken Food-Blogger auf direkte Monetarisierungsstrategien um, die die Schwachstellen werbeabhängiger Geschäftsmodelle umgehen.
Plattformen wie Substack und Patreon bieten durch Abonnements konstante Einnahmen, obwohl der Erfolg eine etablierte, treue Anhängerschaft erfordert. Diejenigen ohne substanzielle Zielgruppen stehen vor größeren Herausforderungen, diese Umstellung rentabel zu gestalten.
Abonnement-Plattformen bieten etablierten Creators stabile Einnahmen, aber kleinere Blogger haben Schwierigkeiten, allein durch dieses Modell finanzielle Nachhaltigkeit zu erreichen.
Währenddessen erlebt der Kochbuchmarkt ein unerwartetes Wachstum. Leser suchen zunehmend nach vertrauenswürdigen Quellen angesichts von Zweifeln an der Zuverlässigkeit KI-generierter Rezepte, was etablierten Bloggern Möglichkeiten bietet, ihr Fachwissen durch traditionelles Publizieren zu monetarisieren.
Diese Renaissance deutet darauf hin, dass das Publikum Authentizität über Bequemlichkeit schätzt. KI-Technologien können auch eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Marketingstrategien dieser Blogger spielen und es ihnen ermöglichen, effektiv ein breiteres Publikum zu erreichen.
Die Erstellung interaktiver Inhalte ist entscheidend geworden, um relevant zu bleiben. Food-Blogger, die echtes Engagement und Glaubwürdigkeit priorisieren, stellen fest, dass ihr Publikum positiv reagiert, was beweist, dass menschliche Verbindung trotz technologischer Disruption unersetzlich bleibt.
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Die erste Nische, die von KI zerstört wurde: Food-Blogger im Niedergang
Die Technologie, die entwickelt wurde, um das Kochen zugänglicher zu machen, hat diejenigen verschlungen, die es nahbar gemacht haben. Food-Blogger verbrachten Jahre damit, Rezepte zu perfektionieren, Gerichte zu fotografieren und Communities aufzubauen. KI-Systeme ernteten ihre Arbeit ohne Vergütung oder Anerkennung.
Ich habe dieses Muster schon früher im SEO-Bereich beobachtet. Als Google begann, Inhalte direkt in die Suchergebnisse zu ziehen, verloren Publisher über Nacht Traffic. Der Food-Blogging-Bereich spiegelt diese Dynamik perfekt wider – nur dass die Extraktion schneller und vollständiger geschieht.
Diese Creator weichen nun auf Paywalls und gedruckte Bücher aus und ziehen sich vom offenen Web zurück, das ihr Publikum aufgebaut hat. Die Ironie schneidet tief: Innovation versprach, kulinarisches Wissen zu demokratisieren, zwingt Creator aber stattdessen hinter Barrieren, um zu überleben.
Das Muster offenbart etwas Unbequemes über die Auswirkungen von KI auf kreative Arbeit. Die Systeme, die auf frei geteiltem Fachwissen trainiert wurden, konkurrieren nun direkt mit ihren Quellen. Food-Blogger teilten großzügig und bauten genau den Datensatz auf, der ihren Ersatz möglich machte.
Dies ist nicht die letzte Nische, die mit dieser Disruption konfrontiert wird. Jedes Feld, in dem Creator offen Expertise teilen – Reisejournalismus, technische Tutorials, Handwerksanleitungen – ist verwundbar. Das Wirtschaftsmodell, das diese Communities aufrechterhalten hat, zerbricht, und wir beginnen erst zu verstehen, was es ersetzt.
Fortschritt hat einen eigentümlichen Appetit. Er verschlingt das, wovon er lernt.
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