WordPress ist die am weitesten verbreitete Verlagsplattform im Internet. Mit der meist freien Software können die Benutzerinnen und Benutzer leicht ihre eigenen Websites erstellen. Der Einstieg ist jedoch oft verwirrend. Aber es gibt Hilfe.
Im Netz präsent zu sein, mit einer eigenen Seite oder einem eigenen Blog, ist zum Kinderspiel geworden. Dank Software wie dem Blog und dem Seitenbaukasten WordPress. Sie ist so beliebt, dass sie inzwischen nicht nur von Privatpersonen, sondern sogar von Unternehmen genutzt wird. Ursprünglich wurde WordPress für Blogger entwickelt.
Laut dem Medientechniker und WordPress-Experten Florian Simeth lohnt sich ein persönlicher Blog für jeden, der sein Wissen und seine Gedanken teilen möchte. Er sieht darin auch einen allgemeinen Nutzen: „Irgendwo auf der Welt gibt es eine Person, die das gleiche Problem schon einmal gehabt und seine Lösung online geteilt hat. Solche Inhalte werden besser über Suchmaschinen und Blogs gefunden als über soziale Medien.
WordPress wird mit Hilfe von sogenannten Themen gestaltet. Simeth beschreibt sie als Layout-Vorschläge, von denen es inzwischen Tausende gibt – viele davon kostenlos, aber auch kostenpflichtig bei Drittanbietern. Für jeden Bedarf ist etwas dabei, denn auch Online-Shops und Zahlungssysteme lassen sich mit entsprechenden Themes und zusätzlichen Plugins realisieren.
WordPress ist ein Open-Source-Content-Management-System (CMS), das es Benutzern ermöglicht, Websites oder Blogs ohne viel technisches Wissen zu erstellen und zu verwalten.
Um eine WordPress-Website zu erstellen, benötigen Sie einen Domainnamen und ein Webhosting-Konto. Es gibt viele Anbieter, die beides zur Verfügung stellen.
Die Installation von WordPress ist in der Regel einfach und kann über das Control Panel Ihres Webhosting-Anbieters durchgeführt werden. Es gibt auch Anleitungen im Internet, die Schritt für Schritt erklären, wie die Installation durchgeführt wird.
Nach der Installation von WordPress können Sie über das Dashboard auf alle Funktionen und Einstellungen zugreifen. Sie können Beiträge und Seiten erstellen, das Aussehen der Website anpassen und Plugins installieren, um zusätzliche Funktionen hinzuzufügen.
WordPress-Plugins sind kleine Anwendungen, die zusätzliche Funktionen und Funktionalitäten zu Ihrer WordPress-Website hinzufügen. Es gibt tausende von Plugins im WordPress-Plugin-Directory und viele weitere von Drittanbietern.
Ja, das Aussehen von WordPress-Websites kann mit Themes angepasst werden. Es gibt hunderte von kostenlosen und premium WordPress-Themes, die das Aussehen Ihrer Website ändern können.
Ja, WordPress bietet Unterstützung für mehrsprachige Websites. Sie können entweder ein Plugin verwenden, um Ihre Website in mehrere Sprachen zu übersetzen, oder eine mehrsprachige WordPress-Website manuell erstellen.
Ja, es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Sicherheit Ihrer WordPress-Website zu verbessern. Dazu gehören das Installieren von Sicherheitsupdates und das Verwenden von Sicherheits-Plugins. Es ist auch wichtig, starke Passwörter zu verwenden.
Zwei WordPress Versionen
Aber wie fängt man an? Zuerst mag es verwirrend sein, dass es zwei Varianten gibt: die kostenlose WordPress.org und die kostenpflichtige WordPress.com. Der Website-Entwickler Torsten Landsiedel erklärt den Unterschied damit, dass WordPress ursprünglich als Open-Source-Projekt ins Leben gerufen wurde und immer noch als solches auf WordPress.org angeboten wird, wo es von Freiwilligen – darunter Landsiedel selbst – betreut wird.
Der Miterfinder von WordPress, Matt Mullenweg, gründete auch seine eigene Firma namens Automattic, die eine Komplettlösung einschließlich Webhosting bei WordPress.com anbietet. Welche Option Sie wählen, hängt davon ab, wie viel Zeit, Geld und technisches Verständnis Sie haben.
„Bei WordPress.com werden alle technischen Herausforderungen gemeistert. Sie brauchen sich keine Sorgen über Backups, Updates und dergleichen zu machen“, erklärt Landsiedel. Allerdings hat diese Option Einschränkungen, die nicht oder nur mit mehr Geld umgangen werden können.
Alternativ kann die Software kostenlos von WordPress.org heruntergeladen und auf dem eigenen Webspace oder auf dem eigenen Server installiert werden, so Landsiedel weiter: „Eine eigene Installation hat keine Einschränkungen dieser Art. Aber jetzt muss man sich um alles selbst kümmern, es sei denn, der Hoster tut dies“. Für diejenigen, die nur einen Blog oder eine digitale Visitenkarte wollen, empfiehlt Landsiedel die Komplettlösung von WordPress.com.
Eine Flut von WordPress-Informationen
Wer in WordPress einsteigen will, kann auf ein riesiges Angebot an kostenlosen Informationen im Netz und bei Fachbuchverlagen zugreifen. Von YouTube-Videos würde Landsiedel allerdings abraten, da sie oft nur begrenztes Laienwissen bieten. Eine gute Einführung bietet die offizielle deutsche WordPress-Website.
Doch was macht eigentlich einen erfolgreichen Blog aus? Tipps dazu: „Zunächst einmal ist es wichtig, die eigenen Ziele zu definieren“.
„Versuchen Sie, sich als Experte auf Ihrem Gebiet zu etablieren? Versuchen Sie, Ihr Unternehmen zu fördern? Wollen Sie einen Blog nur zum Spaß betreiben und Ihre Ideen und Meinungen mitteilen?“
Der Erfolg eines Blogs hängt nicht nur von der Erfüllung der Erwartungen der Zielgruppe ab, sondern auch von der Vernetzung und dem Austausch mit anderen Bloggern. Ihr Blog sollte in Design und Inhalt konsequent ein Markenimage und eine Botschaft vermitteln.
Sichtbarkeit für die Webseite schaffen
Um dies zu erreichen, ist es auch notwendig, Sichtbarkeit zu erzeugen, zum Beispiel in sozialen Medien oder durch Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wir empfehlen, SEO-Plug-ins wie Rank Math zu verwenden und darauf zu achten, dass das gewählte Thema SEO-freundlich ist.